"Elektropolis", das historische Gründerzentrum der Berliner Elektroindustrie am 12.09.2021

Der Spätsommer war auch im letzten Jahr wieder einmal das kurze Zeitfenster, um sich treffen und auszutauschen zu können. Im September stand „Elektropolis“ an, das historische Gründerzentrum der Berliner Elektroindustrie. Bei dem geführten Rundgang gab es nicht nur imposante Industriefassaden von außen sondern auch Mode- und Elektrofahrzeugausstellungen im Innern zu bewundern.   

Denn das vom „Industriesalon Schöneweide“ betreute riesige Gelände ist seit langem in einem Schwebezustand. Niemand weiß so richtig, wohin sich das zum großen Teil denkmalgeschützte Ensemble entwickeln kann oder soll. Wissenschaft, Produktion und Kunst sind zwar angesiedelt, aber riesige Hallen harren seit Jahrzehnten einer Nutzungsidee.

 

Gegründet von Emil Rathenau als AEG, weitergeführt von u.a. Walter Rathenau, dem späteren Reichsinnenminister, wird diese Stadt in der Stadt seine ökonomischen Glanzzeiten, die sich in über 20.000 Arbeitern Anfang des 19. Jahrhunderten symbolisieren, wohl nicht mehr erreichen.

"Impressionismus. Die Sammlung Hasso Plattner", virtuelle Führung im Museum Barberini am 14.03.2021

Es war eines der Experimente, die man „aus der Not“ macht. Denn ein halbes Jahr hatte sich der OV Berlin-Brandenburg nicht mehr treffen können. Es war ein erfolgreiches Experiment, aber eben doch nur eines für besondere Zeiten: die virtuelle Führung des OV im März durch die Ausstellung „Impressionismus. Die Sammlung Hasso Plattner" im Museum Barberini.

 

Das Besondere an der Führung: Sie war keine für alle offene Führung, sondern nur für den OV. Zu diesem Zeitpunkt bot das im deutschsprachigen Raum nur noch ein Museum in Basel an und die gaben offen zu, das Konzept vom Museum Barberini abgekupfert zu haben.

 

Die Präsentation spannte einen Bogen von den 1860er Jahren bis ins frühe 20. Jahrhundert und zeigte Werke aus drei Generationen an Künstlern, die oft zusammenarbeiteten, für ihre Gemälde an die gleichen Orte reisten und sich gegenseitig inspirierten.

 

Kleinere technische Störungen wurden aufgewogen durch die Besonderheit, dass die Führerin die Gemälde mit ihrer Kamera aufzoomen und interessante Details erläutern konnte. Bei Präsenzführungen muss man dann doch immer einen Sicherheitsabstand einhalten. Durch die auf den OV beschränkte Gruppe waren auch neugierige Nachfragen und Diskussionen zwischen den Teilnehmern möglich.

 

So war man sich beim anschließenden virtuellen Kaffeeklatsch einig, dass so eine Führung seinen Reiz hat, aber persönliche Treffen nicht ersetzen kann.